Als ich ein Kind war, hat mein Vater Häuser gebaut. Seine Spuren begleiten mich jeden Tag. Für mich öffnet sich während einer Stadtführung die Tür einen kleinen Spalt in Richtung Unsterblichkeit. In allem, was ich tue, ist mir wichtig, dass meine Kundinnen und Kunden spüren, dass wir heute Verantwortung für die Zukunft tragen.
„Jetzt spinnt sie“, werden Sie nun sagen. Warum ich daran glaube, verrate ich sehr gern:
Ich bin seit über 50 Jahren Berlinerin (ja, so etwas soll es geben ;-)) und Historikerin. Seit meiner Kindheit bin ich fasziniert davon, dass sich hinter jeder trockenen Jahreszahl viele lebendige Geschichten und Anekdoten verbergen. Ich liebe es, die Geschichten hinter der Geschichte zu erzählen. Sie werden fühlen, dass Stadt mehr ist als nur Steine und Autos. Es sind die Menschen, die ihre Spuren hinterlassen.
Sie wollen ein Beispiel hören? Sehr gern:
Wussten Sie, dass Berlin es einem Zeitungsartikel zu verdanken hat, dass es den Grunewald, die Forste in Tegel und Köpenick gibt? Weil ein Mann vor mehr als 100 Jahren verantwortungsvoll erkannt hat, dass die Stadt das Grün der Bäume für die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner braucht, sprichwörtlich wie die Luft zum Atmen? Kaum einer kennt seinen Namen und doch werden wir an ihn erinnert, wenn wir mit den Hunden spazieren gehen, Inliner skaten und dem Zwitschern der Vögel lauschen. Wir spüren, dass sein verantwortungsvolles Tun für uns heute noch wichtig ist. Er hat sich damit unsterblich gemacht. Es sind die Menschen, die ihre Spuren hinterlassen – in den Häusern und auf den Straßen, damals, heute und in Zukunft.
Wäre es nicht eine schöne Idee, sich an Ihre eigene Geschichte zu erinnern: Wann Sie geboren sind? Bis zu welchem Datum reicht die älteste Erinnerung in Ihrer Familie zurück? Bis wohin können Sie Ihren Familienstammbaum verfolgen? Durch die Erinnerungen der eigenen Eltern, der Großmütter, an die Urgroßonkel oder noch entferntere Verwandte reichen unsere Wurzeln zurück in Zeiten, die Teil einer größeren Geschichte war. Wer sich seiner eigenen Familienerinnerungen – als Fotos, in Briefen, aus Erzählungen und vielleicht in Form eines Stammbauch, bewusst ist, spürt, dass unser Handeln Einfluss hat auf die Zukunft unserer Kinder, Enkel.
Wir begleiten Familien dabei, ihre eigenen Wurzeln zu erleben. Zeigen und erzählen Sie uns Ihre Erinnerungen und wir führen Sie auf den Spuren Ihrer Vorfahren zurück in Ihre eigene Geschichte.
Ich teile gerne meine Erinnerungen mit Ihnen: Ich bin vor 50 Jahren geboren und damit ein Kind der Deutschen Teilung. Die älteste Erinnerung, die meine Familie mütterlicherseits hat, ist die Geburt des Ur-Ur-Ur-Großonkels Freese zwei Jahre, nachdem Napoleon bei Leipzig geschlagen worden war. Ich lade Sie ein, an Ihre Familienerinnerungen zu denken, sich Fotos anzuschauen. Ich freue mich, wenn Sie spüren, dass wir alle mit unseren persönlichen Erinnerungen in größere weltgeschichtliche Zusammenhänge eingebunden sind. Wir alle fügen den Geschichtsbüchern neue Seiten hinzu. Wenn wir wissen, woher wir kommen, warum wir heute so leben wie wir leben und welche Spuren wir hinterlassen, gibt es uns Sicherheit und schärft das Bewusstsein für verantwortungsvolles Handeln.
Ich lade Sie ein, auf einer Stadtführung in Berlin mit Erlebe die Stadt durch den Türspalt in die Unsterblichkeit zu schauen.
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